So städtisch und mondän die Nordseeinsel auf der einen Seite auch sein kann, so idyllisch und traditionsreich spiegelt sich ihre andere Seite in den „Inseldörfern“ wider. Der kleinste Ort etwa, Archsum, ist geprägt von saftigen Wiesen bis an den Horizont. Radfahren und Wandern sind bei den Gästen hier sehr beliebt und ansonsten ist es die himmlische Ruhe, die diesen Flecken prägt. Auch Tinnum in der Inselmitte bietet viel Ruhe und zieht besonders Familien an. Darüber hinaus kommen Geschichtsinteressierte gerne hierher, um die über 2.000 Jahre alte kreisförmige Wallanlage Tinnumburg zu besichtigen. Sylt von einer anderen Seite kennenlernen, kann man auch in Morsum: Der kleine Ort ist sozusagen das Tor zur Insel, schließlich trifft man dort als erstes nach der Überfahrt über den Hindenburgdamm ein, kann ungewöhnliche Felsformationen und die beschauliche Heidelandschaft bestaunen. In Munkmarsch, der maritimen Idylle, tragen der ehemalige Fährhafen, gemütliche Bauernhäuser und kulinarische Genüsse zum Abschalten und Erholen bei. Keitum, die einstige Inselhauptstadt, wird auch als „friesisches Juwel am Watt“ bezeichnet. Alte Kapitänshäuser, umgeben von liebevoll gepflegten Gärten, zeugen von der wechselvollen Geschichte des Ortes. Die meisten Häuser stammen aus der Zeit, als die Walfänger mit reicher Beute zurückkehrten. Heute erzählen sie Geschichten von einst, ebenso wie die Hünengräber Harhoog und Tipkenhoog, die noch aus der Steinzeit stammen. Weiterer Anziehungspunkt ist die St. Severin-Kirche, die übrigens auch die älteste der Insel ist. 

Sagen und Mythen 

Wer ist Pidder Lüng und was hat ein Schwarzbrot damit zu tun, dass Amrum und Sylt von so einem breiten Meeresarm getrennt sind? Diesen und anderen Fragen gehen die Teilnehmer einer Führung am 1. Oktober, ab 18.30 Uhr, mit der Schutzstation „Arche Wattenmeer“ auf den Grund. Dabei geht es um spannende und unterschiedliche Geschichten aus alten Zeiten im alten Seeräubernest Hörnum und die Suche nach Spuren aus der Vergangenheit. Weitere Infos gibt es bei der Schutzstation Wattenmeer e.V. oder beim Tourismus- Service.