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Sylt in alten Bildern

Foto: Bleicke Bleicken

BEWAHRER Im bürgerlichen Leben zunächst Lehrer und nach seiner Pensionierung als Lokalpolitiker aktiv, hatte der geborene Keitumer Bleicke Bleicken Zeit seines Lebens noch weitere Leidenschaften – Kamera und Dunkelkammer. Und die hat er eingesetzt, um sich als „Amateur-Lichtbildner", wie Fotografen damals genannt wurden, nur einem Thema zu widmen: Sylt. Tummelten sich andere am Strand, marschierte er mit seiner Kameraausrüstung durch Sand und Dünen, um das Paradies im Bild festzuhalten und zu bewahren. Denn, was Gäste an der Nordseeinsel schon immer besonders fanden – wie beispielsweise die archaische Natur – war für die meisten Sylter ein gewohntes Bild und ganz alltäglich.

ZEITZEUGNISSE In der Schaffenszeit von Bleicke Bleicken, die in den „goldenen Jahren" begann, als Sylt für die Sommerfrische entdeckt wurde, sind tausende Schwarz-Weiß-Fotos entstanden – Menschen, Tiere, Natur – die Sylt zeigen, wie man es heute nicht mehr kennt. Bester Beweis ist das Foto oben von der „körperlichen Ertüchtigung" am Strand, die es heute in etwas anderer Form gibt. In dem Buch „Bleicke Bleicken Sylt – meine Insel", herausgegeben von Anke Bleicken im Kehrer Verlag, werden die beeindruckenden Zeitzeugnisse mit ergänzenden Texten von Fritz J. Raddatz und Christoph Stölzl wieder lebendig. Durch ihre künstlerische Komposition werden sie nicht nur Sylt-Fans in ihren Bann ziehen.