Er ist 11,3 Kilometer lang und eigentlich ein Eisenbahndamm: Üblicherweise wird die Verbindung von Sylt zum Festland aber Hindenburgdamm genannt. Der Grund dafür ist einer der ersten Passagiere im „Eröffnungszug“ vom damaligen Bahnhof Klanxbüll nach Westerland: Reichspräsident Paul von Hindenburg. Vier Jahre hat die Bauzeit betragen, bevor der Damm am 1. Juni 1927 in Betrieb ging. Seit 1972 ist er sogar durchgängig zweigleisig. Damit wurde sowohl der Waren- als auch der Personenverkehr von der Insel und dorthin deutlich unkomplizierter, da die Insel unabhängig von der Tide erreichbar ist. Heute verkehren täglich – je nach Saison – zwischen 100 und 200 Shuttelzüge auf der Strecke zwischen Niebüll und Westerland. Für die Urlauber ist die Anreise mit dem Autozug – der Damm ist nur für den Bahnverkehr freigegeben – bereits Entspannung pur: Auf der gut halbstündigen Fahrt, die zunächst gut acht Kilometer durch das nordfriesische Wattenmeer führt, kann man aus dem Wagen heraus einen herrlichen Blick auf die Landschaft genießen, dabei tief die frische Nordseeluft einatmen und sich auf den bevorstehenden Aufenthalt auf Sylt freuen. 

Sylt zwischen Buchdeckeln 

Ob Krimi, Sachbuch, Liebes- oder Unterhaltungsroman – wer sich im Buchladen umschaut, findet garantiert die passende Lektüre, um sich gedanklich nach Sylt zu begeben. Eine Kombination aus Geschichte und Fotoband ist beispielsweise das Buch „Sylt“ von Hans Jessel. Neben traumhaften Landschaftsfotos sind es auch die Geschichte und Geschichten, die das Buch so lesenswert machen. Gisa Pauly, vielen als Schöpferin der beliebten „Mamma Carlotta-Krimis“ bekannt, hat jetzt auch eine Sylt-Saga veröffentlicht – genau das Richtige für gemütliche Leseabende. Wer sich auf Sylt richtig heimisch fühlen möchte, dem sei die inzwischen 12. Auflage der „Gebrauchsanweisung für Sylt“ von Gästeführerin Silke von Bremen ans Herz gelegt.