Wassersportfans, die sich Sylt als Ziel suchen, sollten abgehärtet sein: Denn die bisweilen raue Nordsee ist vor allem für Anfänger ein ungewöhnliches Terrain. Dazu kommen die eher kühlen Temperaturen. Doch wer das weiß, findet in der Nordsee vor Sylt ein äußerst spannendes Tauchrevier vor. Wer unsicher hinsichtlich der Strömungen und Wasserverhältnisse ist, kann sich bei den Tauchschulen vor Ort informieren und dort erste Tauchgänge mit professioneller Begleitung unternehmen. Wer außer Meeresbewohnern auch immer schon mal ein Wrack unter Wasser erkunden wollte, ist an der Westküste gut aufgehoben: Dort liegt etwa fünf Seemeilen von der Küste entfernt der Reichsseezeichen-Dampfer „WIK“ in einer Tiefe von rund zwölf Metern. Gesunken ist das Schiff 1944 durch den Zusammenstoß mit einer Mine. Heute haben sich etliche Meeresbewohner dort heimisch eingerichtet. Wer lieber Hochseeluft schnuppern möchte, statt unter Wasser zu gehen, trifft mit einer Angeltour auf der Nordsee eine gute Wahl. Petrijünger kommen so bei einer Kutterfahrt vor der Westküste der Insel auf ihre Kosten, denn hier gibt es nicht nur reichlich Fisch. Mitunter kann es auch Begegnungen mit Schweinswalen geben, die sich hier pudelwohl fühlen.

Glanzstücke

Förderer und Schenkungen machen es möglich: Das Sylt Museum wächst deshalb kontinuierlich. In der neuen Ausstellung, die noch bis zum 2. Juli läuft, sind unter dem Motto „Glanzstücke“ die neuesten Highlights der letzten sechs Jahre zu besichtigen. Die vielen künstlerischen Ausstellungsstücke, darunter Werke von Johannes Hänsch, Martin Frost, Willem Grimm oder Helene Varges erzählen die lebhafte und spannende Entwicklung der Nordseeinsel in den vergangenen 120 Jahren. Auch das Museum selbst ist immer einen Besuch wert – als eines der wenigen zertifizierten Häuser Schleswig-Holsteins gibt es spannende Exponate der Sylter Geschichte von der Urzeit bis zur Gegenwart.