Hindenburgdamm – ein Bauwerk feiert Jubiläum
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Er ist 11,3 Kilometer lang, verbindet Sylt mit dem Festland und kann in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern: der Hindenburgdamm. Noch heute ist er Bestandteil der Marschbahn von Elmshorn nach Westerland, die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts am Hafen an der Hoyerschleuse endete. Dort mussten die Reisenden damals auf einen Raddampfer umsteigen. Ein deutlich längerer und unzuverlässiger Anfahrtsweg, der tide- und stark wetterabhängig war. Durch die zunehmende Bedeutung Westerlands als Seebad, begannen Anfang des 20. Jahrhunderts die Planungen für einen Damm vom Festland zur Sylter Ostspitze. Der 1. Weltkrieg und eine große Sturmflut verzögerten den Bau des Jahrhundertbauwerks, an dem zeitweilig bis zu 1.500 Arbeiter mitwirkten. Erst im September 1925 war es dann soweit: der Damm konnte vollständig geschlossen werden, was in diesem Jahr natürlich ein guter Grund zum Feiern ist. Bis zur endgültigen Fertigstellung sollten jedoch weitere zwei Jahre vergehen und erst seit 1972 kann der Eisenbahnverkehr sogar zweigleisig über den Damm rollen. Namensgeber des Damms ist übrigens der ehemalige Reichspräsident Paul von Hindenburg, der als Fahrgast 1927 an Bord des Eröffnungszuges saß.
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