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Schätze aus der Wikingerzeit

 

Wer hat nicht auch schon einmal davon geträumt, einen richtigen Schatz zu finden? Auf Sylt ist dieser Traum wahr geworden und das gleich mit einem der größten Silberschatzfunde in Schleswig- Holstein: 180 teils aufwändig verzierte Schmuckstücke wie Ringe, Armreifen oder Fibeln, Münzen und auch Barren aus Silber haben Archäologen auf einem Acker bei Morsum zutage gefördert. Der Schatz mit einem Gesamtgewicht von rund einem Kilo, der der Sylter Oberschicht zugerechnet wird, beweist, dass die Nordseeinsel nicht erst in jüngster Zeit reich geworden ist. Warum ein so großer Schatz aber in der Erde verbuddelt war, ist den Experten ein Rätsel. Möglich ist, dass er beispielsweise während eines Streits oder einer drohenden Krise in Sicherheit gebracht wurde. Ein Teil des jetzt entdeckten Fundes wurde bereits in den 1960er-Jahren entdeckt, schlummerte aber bis vor drei Jahren im Verborgenen. Erst nachdem das Teil den Besitzer wechselte und er es Archäologen zur Begutachtung vorlegte, wurde recherchiert, weitergegraben und der restliche Schatz, den die Experten auf die Mitte des 10. Jahrhunderts datieren, entdeckt. Damit avanciert die Nordseeinsel, die mit der Tinnumburg und Gräberfeldern, weitere Zeugen aus der Wikingerzeit aufweist, endgültig zu einem „Hotspot der Archäologie“. Künftig sollen alle Teile in einer Dauerausstellung auf Schloss Gottorf gezeigt werden.

 

 

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