Spätestens seit die Musiker der Band „Die Ärzte“ ihre Sehnsucht nach dem Strand von Westerland musikalisch bekundet haben, ist die Sylter „Insel- Hauptstadt“ auch denjenigen bekannt, die noch nie einen Fuß auf die Nordseeinsel gesetzt haben. Westerland liegt ziemlich genau in der Inselmitte, hat einen acht Kilometer langen Strand und darüber hinaus noch viel mehr zu bieten: Sport, Kultur, Einkaufsmeile, Kur- sowie Wellnessanwendungen und jährlich unzählige Veranstaltungen. Hier pulsiert sozusagen das Herz der Insel, Langeweile kommt garantiert nicht auf und doch kann jeder, der mag, auch ein ruhiges Fleckchen für sich finden. Die Ursprünge der zweitjüngsten Stadt auf Sylt dagegen waren ganz anders: 1436 gründeten die Überlebenden einer Sturmflut, die den Ort Eidum komplett weggespült hatte, westlich des Dorfes eine neue Siedlung und der Name Westerland wurde erstmals urkundlich erwähnt. Die Jahre danach waren eher von Armut geprägt, bevor 1855 der Aufstieg mit der Ernennung zum Seebad begann. Der Bau des Hindenburgdamms in den 1920er Jahren sowie der Tourismusboom nach dem 2. Weltkrieg bescherten dem einstigen Friesendorf einen rasanten Zuwachs an Gästen, wodurch die Infrastruktur massiv erweitert wurde. Heute ist die quirlige Inselstadt gerade für erlebnishungrige Gäste der perfekte Urlaubsort für unbeschwerte Ferien. 

Die Sylter und das Meer 

Wer mehr über die Geschichte von Westerland erfahren möchte, sollte sich der Führung „Die Sylter und das Meer“ des Fremdenverkehrsvereins in Westerland anschließen. Gemeinsam mit einem ortskundigen Gästeführer begeben sich die Teilnehmer auf Spurensuche zu den ältesten Friesenhäusern, Bädervillen und neuzeitlichen Bauten. Sie erfahren in anderthalb bis zwei Stunden viel Interessantes über Strandungen, Sturmfluten und Küstenschutz vor Westerland. Treffpunkt ist immer freitags um 10 Uhr an der Tourist-Information Alte Post, Stephanstr. 6, in Westerland.